Pressemitteilungen

Waldbesitzer: „EU-Lieferketten-Verordnung ist für Wälder in Deutschland ein überflüssiges bürokratisches Monstrum“
Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse befürchten Überbürokratisierung durch EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten – „Bärendienst“ für klimaresilienten Waldumbau befürchtet Auf dem Bundeskongress Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse
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Eröffnung der Waldtage 2023: „Nur gesunde Wälder bieten Schutz und Erholung“ – Waldeigentümer brauchen Investitionshilfen
Zusammen mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter am Freitag in Lohr am Main die Deutschen Waldtage eröffnet,
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Aktuelles

Petition 150229 an den Deutschen Bundestag
„Keinen Beschluss der geplanten Änderung des Gebäudeenergiegesetzes vom 04.05.2023“
Gerne möchten wir um Ihre aktive Unterstützung und Werbung der Unterzeichnung der offiziell an den Bundestag gerichteten Petition „Keinen Beschluss der geplanten Änderung des Gebäudeenergiegesetzes“ bitten:
Link zur online Petition
Die Petition, die vom bayerischen Kleinprivatwaldbesitzer Michael Franz gestartet wurde, stellt sich entschieden gegen die Diskriminierung der energetischen Verwendung holziger Biomasse und spricht sich für eine Technologieoffenheit und gegen das faktische Verbot des Heizens mit Holz/Hackschnitzeln/Pellets im Neubau und die starken Einschränkungen in Bestandsgebäuden aus.

Bei dieser Petition handelt es sich um eine offizielle und rechtlich bindende Petition an den Deutschen Bundestag. Hat die an den Bundestag gerichtete Petition bis zur Mitzeichnungsfrist vom 20.06.2023 das Quorum von 50.000 Unterzeichnungen erreicht, so kommt es zu einer öffentlichen Ausschussanhörung im Bundestag (vgl. 8.4.4 der Verfahrensgrundsätze).

Es ist daher von besonderer Wichtigkeit und im Interesse der Waldbesitzerverbände, dass Sie gezielt in der Mitgliedschaft, Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis aktiv um die Unterzeichnung dieser Petition werben!

Auf der Internetseite des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages können Sie sich in wenigen Minuten online registrieren und die Petition direkt unterzeichnen.

Um die Petition mitzuzeichnen, registrieren Sie sich einfach mit Ihren Daten, Ihrer E-Mail-Adresse und einem Passwort auf der Internetseite und melden sich nach Erhalt des Bestätigungslinks auf Ihrem E-Mail-Account mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem gewählten Passwort an. Mit dem Button „Petition mitzeichnen“ können Sie die Petition mit einem einfachen Klick unterschreiben. Sie werden auf Wunsch anonym oder mit einem Pseudonym / Namen im Mitzeichnungsverlauf gelistet.

In Rücksprache mit dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages wurden neben den elektronischen Mitzeichnungen über das offizielle Online-Portal des Bundestages nun auch schriftliche Mitzeichnungen für die Erreichung des Quorums genehmigt.

Noch bis zum 20. Juni 2023 ist es möglich, die Petition mit klassischen Unterschriftenlisten zu unterstützen. Hierbei müssen auf der Liste zwingend folgende Angaben enthalten sein: Angabe der Petition über den Titel und die ID-Nummer, der vollständige Name des Unterzeichnenden, die Adresse und das Datum der Unterschrift. Ein beispielhaftes Exemplar finden Sie anbei. Die Liste kann dann mit einem formlosen Anschreiben und der Angabe einer E-Mail-Adresse an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages bis zum 20. Juni 2023 per Post gesendet werden (Deutscher Bundestag, Sekretariat des Petitionsausschusses, Platz der Republik 1, 11011 Berlin).

Weitere Informationen sowie das offizielle Positionspapier der Verbändeallianz zum Gebäudeenergiegesetz finden Sie im Download-Bereich.

„Wald ist Klimaschützer“

Neun Forderungen

Termine

Themen

Der Klimawandel ist in den Wäldern angekommen. Die trockenen Sommer in den Jahren 2018, 2019 und 2020 und die Folgeschäden wie Schädlingsbefall und Waldbrände haben den Wäldern in Deutschland zugesetzt. Eine ganze Kette aus Stürmen, Dürre, Trockenheit und Schneebruch hat zu einer Jahrhundertkatastrophe in den Wäldern geführt.Mehr

WALD-WIKI

Informationskampagne „Wald ist Klimaschützer“
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Jahresbericht 2022

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Die Waldwirtschaft

Von den 11,4 Millionen Hektar Wald in Deutschland sind 67 Prozent Privatwald sowie Kommunal- und Körperschaftswald. Fast die Hälfte (48 Prozent) der 11,4 Millionen Hektar sind Privatwald. Dabei bestehen erhebliche regionale Unterschiede. Der Anteil des Privatwaldes reicht von 24 Prozent in Hessen bis 67 Prozent in Nordrhein-Westfalen. Er überwiegt häufig in den dünner besiedelten ländlichen Regionen. Der Privatwald in Deutschland ist überwiegend klein strukturiert und zersplittert. Rund die Hälfte der Privatwaldfläche teilen sich Betriebe mit weniger als 20 Hektar. Nur 13 Prozent des Privatwaldes gehören zu Betrieben mit einer Größe über 1.000 Hektar. Die Eigentumsstrukturen haben sich historisch und regional unterschiedlich entwickelt. Die Klein- und Kleinstwaldflächen in Privatbesitz sind vielfach im Zuge der historischen bäuerlichen Besiedelung oder durch Erbteilung, Teilung der Allmende oder Aufforstung landwirtschaftlicher Flächen entstanden.
Deutschland ist mit rund 11,4 Millionen Hektar zu einem Drittel bewaldet. Die Waldfläche hat sich zwischen 2002 und 2012 nur wenig verändert. In der Summe hat die Waldfläche um rund 50.000 Hektar zugenommen. Der Wald enthält rund 93 Millionen Bäume mit ökologisch bedeutsamen Baummerkmalen und gut 224 Millionen Kubikmeter Totholz. Es wächst mehr Holz nach, als wir nutzen können. So hat Deutschland größere Holzvorräte als Schweden oder Finnland. Rund 90 Milliarden alte und junge Eichen, Fichten, Kiefern, Buchen und seltenere Baumarten prägen den Wald in Deutschland.
Die Eigentümer des Waldes bestehen aus drei großen Gruppen: die Körperschaften (z.B. Kirchen) und Kommunen verfügen über 19 Prozent des Waldes, Bund und Länder über 33 Prozent und die privaten Waldeigentümer über 48 Prozent. Die größte Eigentümergruppe sind damit die rund zwei Millionen privaten Waldeigentümer, die mit ihrer multifunktionalen, nachhaltigen Forstwirtschaft etwa die Hälfte der deutschen Waldfläche bewirtschaften. Die AGDW setzt sich für die Interessen der privaten Waldeigentümer sowie der Körperschaften und Kommunen ein.
Neben seinen Funktionen als Kohlenstoffsenke, Klimaschützer und Erholungsgebiet ist der Wald in Deutschland ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: Das Cluster Forst und Holz bietet rund 1,2 Millionen Menschen in fast 130.000 Betrieben Arbeit und steht für rund 180 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr.

Positionen

AGDW-Symposium „Europapolitik am Tag des Waldes – Die EU auf dem Weg zur Klimaneutralität?“

Politische Forderungen der AGDW – Die Waldeigentümer
(formuliert und abgestimmt am 21. März 2022 mit rund 250 Teilnehmenden aus der deutschen Forst- und Holzwirtschaft)

Honorierung von Ökosystemleistungen (HÖSL)

  1. Die für den Klimaschutz widersinnige Ausrichtung der Forstwirtschaft allein auf Vorrats­aufbau und Nutzungsverzicht muss beendet werden.
  • LULUCF sollte vom Fokus Waldspeicher auf die Substitutionseffekte ausgeweitet werden.
  • Nur durch die Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes werden aus passiven Kleinwaldbesitzenden motivierte aktive Waldumbauer/-innen.
  • Nur durch aktive Waldbewirtschaftung lässt sich eine Minderung der Kalamitäten und die Klimaanpassung der Wälder bewirken.
  1. Die Gerechtigkeitslücke der CO2-Emissionen muss geschlossen werden: Der Staat muss Zahlungen der CO2-Emittenten an CO2-senkende Wälder angemessen weiterleiten. Der Staat kann die Transformation nicht „allein“ finanzieren, aber sollte auch bei HÖSL-Mitwirkung des privaten Sektors mindestens 70 % beitragen.
  1. Eine regionale Poolbildung für pragmatische Ansätze der Honorierung von Ökosystem­leistungen sollte als untere Ebene der Subsidiarität angestrebt werden. Durch eine sach­gerecht gewählte „Regionalität“ können Synergieeffekte erzielt und Sonderfaktoren wie z.B. schwierige Hanglagen oder Feuchtgebiete besser berücksichtigt werden.
Wussten Sie schon?
Rund zwei Drittel der Wälder in Deutschland werden von den privaten und körperschaftlichen Waldbesitzern gehegt und gepflegt.

Vor Ort

Unsere Verbände

Zahlen und Fakten

67 %

Privat- und Körperschaftswald

33 %

Staatswald