Nach der heutigen Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes („Heizungsgesetz“) durch den Bundestag hat der Verband AGDW – Die Waldeigentümer die Einstufung des Energieträgers Holz als erneuerbare Energie begrüßt: „Wir danken ausdrücklich allen Koalitionsparteien, dass sie unsere Argumente pro Holzenergie berücksichtigt haben“, sagte AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter in Berlin. „Damit kann die Holzenergie weiter einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.“ Die Regierung habe mit dem Gesetz noch einmal bestätigt, dass Holz eine erneuerbare Energie ist.
Bitter dankte auch den vielen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern, die mit großem Engagement für die Weiternutzung von Holzenergie gekämpft haben. „Wir haben uns als Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sowie als Verband kompetent und schlagkräftig gezeigt, so dass uns die Politik nicht überhören konnte.“
Allerdings sei das Gesetz nicht in allen Details konsequent geblieben, so Bitter: „Vielleicht hat dazu die Zeit zur Beratung im Parlament nicht gereicht.“ So sei wenig verständlich, warum die Beratungspflicht auch für Heizungen mit erneuerbarer Holzenergie gelte, die damit auf eine Stufe mit den fossilen Energieträgern Gas und Öl gestellt werden.
Bitter kritisierte auch, dass in der entsprechenden Förderrichtlinie (Bundesförderung Effiziente Gebäude BEG) die Kombinationspflicht von Holzheizungen mit Wärmepumpe und Solarthermie weiter bestehen soll, obwohl diese im Gebäudeenergiegesetz richtigerweise in den Beratungen gestrichen wurde. „Das ist weder sachgerecht noch konsequent und muss korrigiert werden“, unterstrich Bitter.