Anlässlich der Veröffentlichung des Gutachtens des Wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fordert der Präsident der AGDW, Hans-Georg von der Marwitz, die künftige Ampelkoalition auf, der aktiven Waldbewirtschaftung Vorfahrt zu geben. „Aktive Waldbewirtschaftung und klimaeffiziente regionale Holzverwendung sind die Schlüssel für eine erfolgreiche Waldpolitik in den nächsten Jahrzehnten“, sagte der Präsident, „nur auf diesem Wege können Wälder generationenübergreifend fit für den Klimawandel gemacht werden.“ Schließlich verfügt Deutschland über 11,4 Mio. Hektar Wald und zählt zu den waldreichsten Ländern Europas.
Der Wissenschaftliche Beirat unterstützt die bisherigen Anstrengungen der Bundesregierung, die Waldbesitzer in ihrer aktiven Waldbewirtschaftung und die klimaeffektive Holznutzung zu fördern. Es sei äußerst wichtig, umfassende Konzepte für die Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln, um zukünftigen Generationen gleiche Optionen zur Nutzung der Wälder zu bieten. „Die Honorierung der Klimaschutzleistung des Waldes muss jetzt kommen, um Waldbesitzer für diese bevorstehenden Herausforderungen zu motivieren“, forderte Hans-Georg von der Marwitz.
Das Gutachten weist darauf hin, dass Extremwetterereignisse und die sich verändernde Produktivität der Wälder mit einem neuen Baumartenspektrum zu steigenden Kosten für die Waldbesitzer führen, die aus den Erlösen des Holzverkaufs nicht zu decken sind. „Hier ist es notwendig, dass Wald jetzt und in Zukunft aktiv bewirtschaftet wird. Nur so kann die größte natürliche CO2-Senke Wald für die Zukunft gesichert werden“, erklärte der AGDW-Präsident.
Das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik finden Sie hier.