Politik trifft Praxis – unter diesem Motto stand das Praxisseminar auch in diesem Jahr.
Dank unserer wunderbaren Gastgeber, Carl von Lüninck und der Familie Heinrichs-Vogel, konnten wir die gesamte Bandbreite des Wirtschaftens im und mit dem Wald entlang des gesamten Lebenszyklus zeigen und darüber hinaus Einblicke in den Arbeitsalltag einer Baumschule gewähren. Unsere Gäste durften nicht nur beim Pflanzen selbst Hand anlegen, sondern konnten sowohl eine motormanuelle Fällung, als auch eine Fällung mit dem Harvester live beobachten. Naturschutzgebiete, bewirtschaftete Flächen und durch die Klimakrise verursachte Sturm- und Käferschäden wurden besichtigt.
Wir kamen in eine gute Diskussion darüber, welche Gefahren drohen, wenn ein vernachlässigter Wald von Schädlingen bedroht wird, und wie wichtig Unterstützung gerade für den Kleinprivatwald ist, wenn dieser von Kalamitäten betroffen ist. Wir haben uns erklären lassen, wie Saatgut gewonnen wird und konnten erste Grundlagen in der Baumartenkunde legen. Zwei intensive halbe Tage, die sich gelohnt haben!
Am Abend luden die Verbände zu einem Forstexperten-Gespräch ein. Als Impulsgeber hat AGDW-Präsident Prof. Dr. Andreas Bitter über die aktuelle forstpolitische Lage berichtet. Gemeinsam mit ihm, Waldbesitzenden aus der Region sowie Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus der Branche haben wir uns beim Abendessen ausgetauscht. Im Fokus stand dabei die aktuelle Diskussion um das Bundeswaldgesetz.