Forstwirtschaft ist auch ein bedeutender Wirtschaftszweig. Das Cluster Forst und Holz bietet rund 1 Millionen Menschen Arbeit, es besteht aus fast 110.000 Unternehmen und ist mit einer Bruttowertschöpfung von gut 50 Milliarden Euro pro Jahr eine gefragte Branche, die sich auf einem Wachstumskurs befindet. Die Nachfrage nach dem heimischen Rohstoff Holz, insbesondere dem Nadelholz, steigt weltweit.

In Deutschland gibt es etwa 11,4 Millionen Hektar Wald. Etwa 76 Prozent der Wälder sind Misch- oder reine Laubwälder. In der nächsten Waldgeneration wächst die Zahl auf 90 Prozent. Mit ihrer multifunktionalen und nachhaltigen Forstwirtschaft bewirtschaften die rund zwei Millionen Waldeigentümerinnen und -eigentümer als die größte Eigentümergruppe etwa die Hälfte der deutschen Waldfläche.

Die Waldbesitzenden erwirtschaften einen Großteil ihres Einkommens durch den Verkauf von Holz, aber zunehmend gewinnt auch die Honorierung bzw. Vermarktung von weiteren Ökosystemleistungen an Bedeutung. Der durchschnittliche Waldbesitzende bewirtschaftet eine Fläche von nur 2,7 Hektar. Um die sich daraus ergebenden Herausforderungen zu bewältigen, kooperieren die Waldbesitzenden häufig in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Insgesamt sind mittlerweile fast 540.000 (Privat-) Waldeigentümerinnen und -eigentümer in rund 1.600 forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen organisiert.