Am 06. und 07. September fand der Bundeskongress Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse (FWZ) zum zweiten Mal in Berlin statt. Unter dem Motto „Stärkung Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse“, in Anlehnung an die Formulierung im Koalitionsvertrag, trafen sich rund 120 Vertreterinnen und Vertreter des Kleinprivatwaldes im Berliner Umweltforum, um aktuelle forstpolitische Themen zu diskutieren.

Im Fokus standen die Finanzierung von Ökosystemleistungen im Kleinprivatwald, die Chancen und Risiken der Novellierung des Bundeswaldgesetzes für FWZ und deren Mitglieder sowie die Abbildung des Status Quo in den Bundesländern und Diskussion der Entwicklungen für den Kleinprivatwald in den kommenden Jahren.

AGDW-Präsident Professor Andreas W. Bitter betonte: „Aufgrund der aktuellen Waldschadenssituation stehen die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse vor großen finanziellen Herausforderungen. Insbesondere der notwendige Waldumbau bedarf außerordentlicher Anstrengungen, die für die Kleinwaldbesitzenden und die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse nur mit entsprechender finanzieller Unterstützung zu bewältigen sind.“

Prof. Bitter verdeutlichte: „Es bedarf aufwandsgerechter und langfristiger Strukturhilfen, die den FWZ Perspektiven und Planungssicherheit bieten, sich unabhängiger vom Holzmarkt zu finanzieren und ihr Dienstleistungsangebot für ihre Mitglieder zu erweitern.“ Nur so können die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse als Selbsthilfeorganisationen des Kleinprivatwaldes gestärkt und auf dem Weg zur weiteren Professionalisierung unterstützt werden.