Wald bewirtschaften

Die Wälder in Deutschland sind in all ihrer Vielfalt Teil unserer über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft. Erst durch ihre Bewirtschaftung können wir die Entwicklung unserer Wälder gezielt steuern. Das ist gerade in Zeiten des Klimawandels unabdingbar. Denn die Erderhitzung hinterlässt in unseren Wäldern tiefe Spuren.

Indem wir das Heranwachsen von immer mehr klimaresilientem Mischwald mit einer großen Vielfalt an Baumarten aktiv voranbringen, stärken wir das Ökosystem Wald und seine Leistungen für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.

Klimaschutz durch Bewirtschaftung

Dazu gehört, den Zuwachs an Holz regelmäßig zu ernten, den Wald zu pflegen und hochwertige Holzprodukte zu gewinnen. Durch Durchforstungen und Ernte sichern wir die Stabilität der Wälder und halten die CO₂-Pumpe Wald am Laufen. Das sorgt für eine optimale Klimaschutzleistung des Waldes.

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Die Bewirtschaftung des deutschen Waldes nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit bildet die Grundlage für seinen hohen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wert und für seine Umweltfunktionen. Rund die Hälfte der Waldfläche in Deutschland wird von den rund zwei Millionen privaten Waldeigentümerinnen und -eigentümer bewirtschaftet. Der ebenfalls von der AGDW vertretene Kommunalwald vereint weitere 20 Prozent des deutschen Waldes.

Ökosystemleistungen

Wälder stellen mit ihren zahlreichen Funktionen für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft vielfältige Leistungen bereit, die von der Luftreinhaltung über den Arten- und Klimaschutz bis zur Erholung und Holzproduktion reichen. Einen Großteil ihres Einkommens erzielen die Waldbesitzenden durch die Vermarktung von Holz. Die Honorierung weiterer von den Waldbesitzenden bereitgestellten Ökosystemleistungen (ÖSL) wie Erholungs-, Wasser- und Klimaschutzfunktion des Waldes gewinnt allmählich an Bedeutung. Um diese Vielfalt der Ökosystemleistungen angesichts der Folgen der Klimakrise und gleichzeitig gestiegener gesellschaftlicher Erwartungen auch künftig zu sichern, benötigen die Waldbesitzenden praxisgerechte Förderangebote.

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Die Forst- und Holzbranche mit ihren mehr als 100.000 Unternehmen bietet in Deutschland rund 1 Million Menschen Arbeit. Mit einer Bruttowertschöpfung von gut 50 Milliarden Euro pro Jahr ist der Cluster Forst und Holz eine gefragte Branche auf Wachstumskurs.

Vom tragenden Balken bis zum Hackschnitzel

Denn der heimische  Rohstoff Holz ist im Kommen.  Laub- und Nadelholz aus den deutschen Wäldern hat viele Einsatzgebiete: Vom tragenden Balken für Eigenheim und Gewerbe über Schnittholz und Furniere für die Möbelindustrie bis zum Scheitholz oder Hackschnitzel zum Heizen: Heimisches Holz sorgt für regionale Wirtschaftskraft und globalen Klimaschutz.