Berlin. Zu den heute veröffentlichten Aussagen des Öko-Instituts zum CO2-Speicher Wald erklärt Prof. Andreas Bitter, Präsident der AGDW:

„Der Wald hat auch weiterhin eine überragende Klimaschutzfunktion. Die Forstwirtschaft ist der einzige Wirtschaftssektor, der CO2  in großem Maßstab bindet – bis zu 8 Tonnen pro Jahr und Hektar. Entscheidend für den Klimaschutz ist nicht allein die Höhe der Kohlenstoff-Vorräte – sprich der Waldspeicher, sondern die Senkenleistung des Waldes, also die Fähigkeit CO2 zu binden und durch Holznutzung klimaschädliche Energieträger und Baumaterialien zu ersetzen.

Die Absenkung der vielerorts deutlich zu hohen Holz-Vorräte ist ein Beitrag dazu, dass der Wald auch zukünftig als Kohlenstoffsenke wirken kann. Denn Wälder mit sehr hohen Vorräten haben gerade in der Klimakrise ein hohes Risiko, Stürmen, Dürren und dem Borkenkäfer zum Opfer zu fallen. Jüngere Wälder mit niedrigeren Vorräten leisten einen höheren Zuwachs, sind in der Regel stabiler und binden vor allem pro Hektar mehr CO2 als ältere Wälder.“